Am 04. und 05. Mai 2024 fanden im niedersächsischen Göttingen die deutschen Team Meisterschaften und das Bundesfinale Team statt. Am Samstag waren die deutschen Meisterschaften in den 8 Overall Disziplinen an der Reihe. Am Sonntag fanden dann das Bundesfinale Team sowieso die deutsche Meisterschaft im Wheel und Double Dutch Triad statt. Unser Team für die DTM und das BFE bestand mal wieder aus Sabrina, Vanessa, Judith und Karin.
Leider liefen schon die Vorbereitungen in diesem Jahr alles andere als gut. Eine unserer Springerinnen hatte sich Anfang April ein Band im Fuß gerissen und somit eigentlich striktes Sportverbot. Trotzdem entschieden wir uns dazu es wenigstens zu probieren.
Die erste Disziplin am Samstag war für uns der Double Dutch Single Freestyle. Schon bei der ersten Aktion merkten wir, dass die Schmerzen beim Springen doch stärker waren als erhofft. Trotzdem gaben alle ihr Bestes und versuchten den Freestyle so gut wie möglich weiterzuspringen, was uns mit Ausnahme von dem einen oder anderen Hänger auch ganz gut gelang.
Nach der ersten Runde wurde der Fuß erstmal gekühlt und versorgt, damit es im nächsten Block mit dem Single Rope Pair Freestyle weitergehen konnte. Da die Pause für eine Erholung doch recht kurz war, wurden einige besonders schwere Elemente noch spontan gestrichen. Aber komplett verzichten wollten Sabrina und Vanessa doch nicht. Beim Pair Freestyle konnte man schon beim Zuschauen die Schmerzen fast mitfühlen. Aber die beiden haben es tapfer bis zum Ende durchgezogen.
Spätestens nach unseren Durchläufen war klar, dass es im Double Dutch und Single Rope nicht für eine Qualifikation reichen würde. Bei den schwierigen Vorbereitungen und der Verletzung war das aber bereits vorher absehbar. Unser Double Dutch Wert fiel sogar deutlich besser aus als erwartet. Mit 17.68 Punkten landeten wir immerhin noch auf dem 11. Platz. Auf Landesebene hätte der Wert sogar noch für eine Einzelqualifikation zum Bundesfinale ausgereicht. Der erhoffte Wert im gesunden Zustand wäre natürlich ein ganzes Stück darüber gelegen.
Am nächsten Tag wären für uns Double Under Relay und Wheel auf dem Programm gestanden. Aufgrund der Erfahrungen am Vortag und der Verschlechterung nach der ersten Disziplin, haben Sabrina und Vanessa sich allerdings dazu entschieden nicht im Double Under an den Start zu gehen und sich auf ihren Wheel Freestyle zu konzentrieren. Doch auch hier konnten die beiden leider nicht wirklich zeigen was sie können und mussten ihren Freestyle in abgewandelter Form teilweise auf einem Bein springen. Am Ende reichte es nur für den 10. Platz. Bei der EM in Eger (Ungarn) werden wir somit diesmal leider nicht dabei sein.
Trotz allem konnten wir auch bei diesem Wettkampf wieder eine Menge mitnehmen. Sabrina, Vanessa und Judith waren als Kampfrichter im Einsatz und konnten hier weitere Erfahrungen sammeln. Jetzt heißt es zuerst einmal den Bänderriss weiter auszukurieren und danach starten wir mit dem Training für die neue Saison, für die wir jetzt umso motivierter trainieren werden.